Das Werk - WWI German U-Boat SM U9 - 1:72

Artikelnummer:: DW72001
Menge: 2
  • Länge: 804mm
  • Breite: 83mm
  • Höhe 150mm
  • Einzelteile: 164
  • optional baubare, detailierte, Segeltuch-Reling am Turm
  • detailgetreue Oberfläche (ca. 7.000 Nietköpfe)
  • Luken und Mündungsklappen geöffnet darstellbar
  • Display-Sockel mit Namensschildern für alle vier Boote der Klasse
  • optionale, obere Ruder
  • optionale Masten und aufrichtbarer Schornstein
  • inkl. detaillierter Spannschlösser für erfahrene Modellbauer

Zum Original:

SM U 9 war ein petroleum-elektrisches U-Boot der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde. Sie war das Typschiff einer Klasse von vier U-Booten – U 9, U 10, U 11 und U 12.

Das Zweihüllen-Hochsee-Boot war 57,38 m lang, 6,00 m breit, hatte einen Tiefgang von 3,13 m sowie eine Verdrängung von 493 Tonnen über und 611 Tonnen unter Wasser. Der Durchmesser des Druckkörpers betrug 3,65 m. Damit konnte es in 50–90 Sekunden auf maximal 50 m abtauchen.

Der Antrieb erfolgte über Wasser mit 1000 PS starken Petroleummotoren und unter Wasser mit Elektromotoren (1160 PS). Damit waren Geschwindigkeiten von 14,2 Knoten (über Wasser) bzw. 8,1 Knoten (unter Wasser) möglich.

Die sechs mitgeführten Torpedos konnten über zwei Bug- und zwei Heckrohre verschossen werden.

U 9 wurde als erstes Boot seiner Klasse (U 10, U 11 und U 12) am 15. Juli 1908 in Auftrag gegeben und auf der Kaiserlichen Werft in Danzig auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 22. Februar 1910, die Auslieferung am 18. April 1910. Am 16. Juli 1914 gelang es der Mannschaft von U 9 − zum ersten Mal überhaupt – während einer Tauchfahrt Torpedos nachzuladen.

Am 22. September 1914 versenkte U 9 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Otto Weddigen etwa 50 km nördlich von Hoek van Holland nacheinander die drei britischen Panzerkreuzer HMS Aboukir, HMS Hogue und HMS Cressy. Dabei verloren etwa 1.500 Menschen ihr Leben, ungefähr 800 konnten gerettet werden. Auf der nächsten Feindfahrt konnte das Boot am 15. Oktober vor Aberdeen den britischen Geschützten Kreuzer HMS Hawke versenken. Nach Weddigen und seiner Besatzung bekam nun auch das Boot selbst eine Auszeichnung, indem es fortan ein Eisernes Kreuz am Turm führen durfte. Außer U 9 wurde im Ersten Weltkrieg nur dem Kleinen Kreuzer SMS Emden diese Ehrung zuteil.

Am 12. Januar 1915 wurde der bisherige Erste Wachoffizier Johannes Spieß Weddigens Nachfolger. Unter seinem Kommando verlegte U 9 in die Ostsee und wurde dort zum Minenleger umgebaut. Am 16. August 1915 versenkte SM U 9 den britischen Dampfer Serbino durch Torpedo-Beschuss nahe der Ostseeinsel Worms.[2] Am 5. November 1915 wurde ein russisches Minensuchboot versenkt. Dies war der fünfte Kriegsschiffserfolg von U 9. Spieß kommandierte U 9 bis zum 19. April 1916. Anschließend wurde das Boot bis zum Kriegsende in Kiel als Schulboot eingesetzt. Am 26. November 1918 wurde das Boot an Großbritannien ausgeliefert und 1919 in Morecambe, Lancashire, abgewrackt.

Insgesamt unternahm U 9 sieben Feindfahrten und versenkte dabei fünf Kriegsschiffe mit 44.173 Tonnen und 13 Handelsschiffe mit 8.636 BRT. Kein anderes Boot versenkte während des Ersten Weltkrieges mehr Kriegsschiffe.

 

Quelle: SM U9

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